Handyvorwahlen Italien

Landesvorwahl:	+39 oder 0039
Vorwahl nach D:	+49 oder 0049
Landeswährung:	Euro

Schon an der Menge der einzelnen Vorwahlbereiche erkennt man die 3 großen Player im italienischen Mobilfunkmarkt: Wind Tre, Telecom Italia Mobile und Vodafone. Der Anbieter Iliad startete erst im Jahr 2018 und hat heute rund 6 Millionen Kunden in seinem eigenen Netz. Der größte Anbieter ist Wind Tre mit heute über 30 Millionen Kunden. Er ging aus den vorigen Anbietern Wind Telecomunicazioni, Blu, und Tre (bzw. Hutchinson) hervor.

Netzabdeckung

Gerade bei den großen früheren und den daraus bis heute entstandenen Netzanbietern gab es lange Zeit massive Lücken in der Netzabdeckung. Mobiles Internet war lange Jahre vornehmlich auf die Ballungsräume begrenzt. Erst mit der Einführung von 4G, also dem LTE-Netz setzten alle 3 großen Netzbetreiber auf neue Technik. Vodafone hat derzeit mit über 97% die höchste Netzabdeckung. TIM (Telecom Italia Mobile) liegt nur ein knappes Prozent dahinter. Wind Tre liegt zwar immer noch rein rechnerisch im Bereich von 95%, ist aber nur in 3200 Gemeinden aufgestellt - das sind nicht einmal halb so viele wie bei TIM und Vodafone. Andererseits hat Wind Tre gerade beim herkömmlichen Telefonieren über GSM mit 99,9% die Nase vorn.

Die führende Null

Alle Handynummern in Italien beginnen mit der 3 und sind daher einfach zu erkennen. Ein Gespräch von Deutschland nach Italien beginnt mit der Landesvorwahl +39 (oder auch 0039) und darauf folgt die mit der 3 beginnnende Handynummer. Bei Festnetznummern gibt es hier jedoch einen wesentlichen Unterschied: Nach der Landesvorwahl wird überlicherweise die führende Null der Ortsvorwahl weggelassen. Nicht so in Italien! Dort wird die Null mit gewählt. Für einen Anruf nach Venedig (Ortsvorwahl 041) wählt man also +39-041 und nicht etwa wie in den meisten anderen Ländern +39-41. Die führende Null, also die sog. Verkehrsausscheidungsziffer entfällt nur im Handynetz.

Sonderregelung für den Vatican

Der Vatican ist ein eigenständiges Land im Herzen von Rom. Und als solches hat er eigentlich auch eine eigene Landesvorwahl, nämlich die +379, die der Enklave auch ganz offiziell von der ITU (International Telecommunication Union) zugeteilt wurde. Allerdings wird diese Vorwahl gar nicht benutzt. Stattdessen bekam der Heilige Stuhl seine Telefonanschlüsse ganz einfach im Netzbereich der Stadt Rom, also +39-06. Eigene Handys gibt es im Vatican ebenso nicht.

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