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Handy in Thailand

Vergessen Sie alles, was sie bisher über teures Telefonieren im Ausland gelesen haben: Jetzt wird's günstig. Thailand ist nicht nur im Hinblick auf Lebenshaltungskosten eines der billigsten Länder, sondern auch im mobilen Telefonieren.

Angesichts der schieren Unmengen wirrer Kabel, die auf den Straßenmasten in extremster Unordnung liegen, mag es vielleicht unerklärlich erscheinen: In Thailand telefoniert man mobil. Kabel sind teuer und da weite teile Thailands sich dies nicht leisten können oder gar nicht erst an weitreichende Netze angeschlossen sind, bleibt oft nur der Griff zum Mobiltelefon.

Allererste Regel (und die sollte man beherzigen): Sobald Sie im Flugzeug sitzen und die Reise ins Land-Of-Smile beginnt, nehmen sie Ihre deutsche SIM-Karte aus Ihrem Handy heraus. Tun Sie's einfach, es gibt keinen hiesigen Anbieter, der auch nur annähernd so günstig ist, wie die thailändischen.

In Thailand gelandet, werden Ihnen die zahlreichen Handy-Verkäuferwohl kaum entgehen. In jedem 7/11-Supermarkt oder auch an einem der zig-tausend Straßenstände können Sie eine neue SIM-Karte für Ihr Handy erstehen. Kosten: Meist um die 50 Baht (~1 Euro). Die laden sie dann mit einem Betrag Ihrer Wahl auf. Wer viel telefoniert, nimmt gleich die Nobelpackung für 300 Baht (~6 Euro). Die Anleitung zum Einsetzen und Freischalten ist oft in Thai geschrieben, was aber überhaupt kein Problem darstellt: Bitten Sie den Verkäufer einfach, alle nötigen Schritte für Sie durchzuführen. Es gibt keinen Verkäufer, der dies nicht im Schlaf kann und es auch gerne für Sie übernimmt. Innerhalb von weniger als 3 Minuten haben Sie eine thailändische Handynummer, sind von überall aus erreichbar und können auch in alle Länder dieser Welt telefonieren.

Die größten Netzbetreiber in Thailand sind DTAC. DTAC ist meist etwas günstiger, dafür soll AIS in den abgelegenen Gebieten die bessere Netzabdeckung haben.

Kosten
neue SIM-Karte: (auf evtl. Aktionen achten) 50 Baht
Aufladung des Gesprächsguthaben: je nach Wunsch 50-500 Baht
Gespräch innerhalb Thailands: 0,25-1 Baht/Min
Gespräch nach Deutschland: 7-15 Baht/Min
SMS innerhalb Thailands: 0,25-1 Baht
SMS nach Deutschland: 5-7 Baht
Tip für den Verkäufer: 20 Baht

Verfall von Prepaid-Karten

Mit der Einführung der neuen Rufnummerngasse 09 hat die Telekommunikationsbehörde im Jahr 2011 auch gleich eine neue Vorgabe für Netzbetreiber aufgelegt: Konnten nicht genutzte Nummern von Prepaid-Karten zuvor direkt nach dem Verfall des Guthabens auch gelöscht oder neu vergeben werden, ist dies nun nur noch nach einem halben Jahr der Inaktivität erlaubt. Nachwievor gilt aber trotzdem, dass das aufgeladene Guthaben bereits nach wenigen Monaten oder gar Wochen verfallen kann.

Billigvorwahlen: Noch mehr Sparen in Thailand

Bitte beachten Sie, dass es in Thailand (im Gegensatz zu Deutschland) auch im Handynetz Call-by-Call-Nummern gibt. Wählen Sie einfach die 008 oder 009 vorweg und schon sparen Sie bei den ausgehenden Gesprächen nochmals bis zu 50\%. Relativ neu ist auch die Vorwahl 004, die aber nur mit einer DTAC-Karte verfügbar ist.

Neues Handy?

Nein. Alle deutschen, österreichischen und schweizerischen Handys funktionieren auch in Thailand. Sie haben auch fast überall in Thailand einen ordentlichen Empfang. Besteht für Ihr deutsches Handy noch ein SIM-Lock, lassen Sie es am besten vor Ort freischalten (Trinkgeld nicht vergessen!) oder Sie kaufen sich gleich ein Zweithandy.

Roaming

Roamingabkommen gibt es auch zwischen allen deutschen und thailändischen Netzbetreibern, so dass Sie auch Ihre hiesige Telefonnummer benutzen können. Aber Roaming ist im Vergleich zu den thailändischen Netzbetreibern wesentlich teurer und ist somit nur dann sinnvoll, wenn sie auf Anrufe angewiesen sind, die auf Ihrer deutschen Handynummer eingehen. Bei einigen Mobilfunkdiscountern sollten Sie vor der Reise abklären, ob Sie mit Ihrer SIM-Karte auch im Ausland telefonieren können oder ob diese zunächst dafür freigeschaltet werden muss.

Anrufe aus Deutschland

Auch die sind in Thailand kein wirkliches finanzielles Problem. Verlangt die deutsche Telekom gegenwärtig noch über einen Euro pro angefangener Gesprächsminute, so sind hier Call-by-Call-Anbieter bereits mit unter 2 Cent ganz vorn im Rennen. Da macht sogar eine fest eingerichtete Rufumleitung Sinn. Problematisch ist allerdings, dass die deutsche Telekom die Einrichtung von Rufumleitungen ins Ausland nicht mehr online ermöglicht. Schreiben Sie sich also Ihre Telekom-Kundennummer, die Rechnungsnummer und das Buchungskonto von Ihrer letzten Rechnung auf und rufen Sie dann aus Thailand die +49-800-3301000 an und verlangen Sie die Rufumleitung telefonisch.

dtac Happy Prepaid SIM-Card

Mit zahlreichen Aktionen bewirbt dtac immer wieder seine Happy Card. Das Preismodell ist recht einfach gehalten: Telefonate in das eigene dtac-Netz kosten zwischen 23 und 5 Uhr lediglich 0,59 Baht. Alle anderen Inlandsgespräche (egal ob Handy oder Festnetz) kosten 1,07 Baht. Die krummen Preise entstehen dadurch, dass in Thailand die Preise oftmals ohne Mehrwertsteuer angegeben werden und somit auf 1 Baht nochmals 0,07 Baht nachträglich aufgerechnet werden.

Insbesondere für regelmäßige Thailand-Urlauber empfielt sich die Happy-Card, da sich deren Gültigkeit auf 365 Tage verlängern lässt. Bei jeder Aufladung wird damit die Karte erneut für 1 Jahr freigegeben und verfällt nicht schon nach 3 Monaten.

Emergency-Refill-Service: 30 Baht Kredit

Ist das Guthaben auf der SIM-Karte aufgebraucht, ist das Ende Fahnenstange aber noch nicht endgültig erreicht. Bei Happy gibt es einen "Emergency Refill Service". Einfach die Tastenkombination *110*9# eingeben, und schon flattert einem ein neues Guthaben von 30 Baht aufs Handy, das erst nach der nächsten Aufladung (zzgl. 2 Baht Gebühr) wieder abgezogen wird.

Wichtige GSM-Codes

Die Administration der Happy-Card erfolgt zumeist mit GSM-Codes, also Tastenkürzeln, die man an dtac sendet und daraufhin die Antwort direkt am Bildschirm oder anschließend per SMS erhält.

GSM-Codes
*101*9# Guthaben prüfen
*103*9# Aktuelle Promotion anzeigen
*110*9# Emergency Refill Service
*112*Empfängernummer*Baht*9# Guthaben übertragen
*114*Empfängernummer*9# Emergency Call-Back
*77# Entgangene Anrufe
*101*4*9# Aktuelles Internetpaket anzeigen

Mobiles Internet

Das Handysurfen funktioniert denkbar einfach: Schon mit der ersten Anmeldung des Handys am dtac-Netz werden die Konfigurationseinstellungen automatisch auf das Handy geladen und es bedarf keiner weiteren Anpassungen. Mit dieser Grundeinstellung surft man für 1,07 Baht pro Minute. Zumeist kann man mit EDGE-Geschwindigkeit surfen, in einigen wenigen ländlichen Gebieten steht leider nur die langsamere GSM-Verbindung zur Verfügung. Wer viel surft oder regelmäßig seine eMails abruft, sollte sich für eines der Internetpakete entscheiden, mit denen das mobile Internet nochmals deutlich günstiger wird. Leider werden diese Services fast nur in Thai beworben, so dass normale Touristen davon kaum etwas mitbekommen. Um die Internetpakete zu buchen, sendet man einfach eine SMS an die Nummer 1004:

SMS-Text Internetpaket Gültigkeit Kosten
1h 1 Stunde 30 Tage 21,40 Baht
2h 2 Stunden 30 Tage 32,10 Baht
5h 5 Stunden 30 Tage 53,50 Baht
1d 1 Tag 1 Tag* 41,73 Baht
7d 7 Tage 7 Tage* 266,43 Baht
3hm 3 Stunden/Monat monatliches Abo 32,10 Baht
6hm 6 Stunden/Monat monatliches Abo 53,50 Baht
20hm 20 Stunden/Monat monatliches Abo 105,93 Baht
50hm 50 Stunden/Monat monatliches Abo 212,93 Baht
140hm 140 Stunden/Monat monatliches Abo 426,93 Baht

* hier beginnt die Laufzeit mit dem Aufbau der ersten Verbindung

Happy SIM-Card, Handbuch und Refill-Card von DTAC

Vorsicht bei Überschreiten der Guthabengrenze

Der aktuelle Kontostand wird nicht immer live, sondern immer mit einer kleinen Verzögerung berechnet. Nähert sich der Kontostand der 0-Baht-Grenze wird in einem Telefonat durch Pieptöne darauf hingewiesen. Handelt es sich aber um eine teurere Auslandsverbindung, so kann kommt es oft vor, dass die Verbindung zu spät gekappt wird und der tatsächliche Kontostand bereits im Minus steht. Im Normalfall bereitet dies keine allzu großen Probleme, denn die Karte kann ohne weiteres sofort wieder aufgeladen werden. Der Emergency-Refill-Service steht jedoch nur bei einem positiven Restguthaben zur Verfügung und ist damit also nicht mehr möglich. Auch wird die Paketdatenverbindung, also die Möglichkeit, sich per GPRS/EDGE mit dem Internet zu verbinden deaktiviert. Bis diese Dienste wieder zur Verfügung stehen, kann es ein paar Stunden dauern. In unserem Testfall wurde sogar ein zuvor gebuchtes Internetpaket gelöscht und die eigentlich noch verbleibenden Stunden verfielen kommentarlos.

TOT Wi-Fi

Obwohl Thailand der Definition nach noch ein Schwellenland ist, so ist das mobile Internet hier durchaus weiter verbreitet, als z.B. in Deutschland. In den Ballungsgebieten Bangkok, Chiang Mai, Khonkhan, Nakon Ratchasima, Nakorn Patom, Pattaya, Patumthani, Phuket, Petchburi und Sriracha steht einem neben einigen anderen Anbietern auch TOT Wi-Fi an mehreren Locations zur Verfügung. Wenn man also nicht in der glücklichen Situation ist, ein wildfremdes ungesichertes Netzwerk benutzen zu können, so bietet TOT Wi-Fi dort eine willkommene Alternative. Allerdings ist auch die Verbindung zu TOT lediglich über ungesicherte Drahtlos-Netzwerke möglich.

Die Nutzung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber schnell vollzogen:

  1. TOT Prepaid-Karte kaufen

    Laut TOT gibt es die Guthabenkarten in 7-Eleven-Supermärkten und in Family Marts. Bei unseren Tests kannte jedoch kein einziger Family Mart eine derartige Prepaid Karte. Im 7-Eleven gab konnte in einer riesigen Plastiktüte voller Karten verschiedenster Anbieter oftmals auch nur das 100 Baht-Guthaben herausgekramt werden. Für 100 Baht gibt es 2 Stunden Surfvergnügen, für 150 Baht gibt es schon 5 Stunden und bei einer Aufladung um 600 Baht kann man ganze 400 Stunden im Netz verbringen. Das Guthaben verfällt allerdings 30 Tage nach der Anmeldung.

    Es gibt zusätzlich noch die Möglichkeit, den eigenen Account per Visa-/Mastercard und als Postpaid-Variante aufzuladen. Diese sind aber für Touristen aufgrund der hohen Kosten für den Kreditkarteneinsatz im Ausland bzw. des aufwendigen Postweges (Hotelanschriften werden nicht akzeptiert) eher uninteressant.

  2. TOT Account anlegen

    Verbindet man seinen Laptop mit dem TOT-Netzwerk und ruft eine beliebige Seite auf, gelangt man immer nur zu einer Loginseite. Hier muss man nun zunächst einen Account anlegen. Der Betreiber weist zwar darauf hin, dass nach thailändischem Recht erst einmal ein großes Brumborium mit Name, Reisepass-Nummer und Geburtsdatum ausgefüllt werden muss, irgendwelche Fantasieangaben in den wenigen Pflichtfeldern des Anmeldeformulars reichen allerdings schon aus. Nur die freigerubbelte PIN auf der Prepaid-Karte ist wichtig, alle anderen Eingaben scheinen nicht überprüft zu werden, was bei der Vielzahl der weltweit möglichen Pass-Systeme und Namensgebungen auch etwas viel verlangt wäre. Nach der Registrierung erscheint am Bildschirm (und wirklich nur da, also bitte nicht versehentlich das Fenster schließen!) der Benutzername und das Passwort, das man später beim Login verwendet. Alternativ kann man im Loginformular auch "TOT Prepaid" auswählen und einfach nur die PIN eingeben.

TOT prepaid cards

Vorsicht Verwechslungsgefahr:

Man hat eine Prepaidkarte gekauft, die unter anderem, aber eben nicht nur für den Wi-Fi-Zugang genutzt werden kann. Bei der Registrierung registriert man sich also erst einmal für "TOT Prepaid" und nicht für "TOT Wi-Fi". Nach der Registrierung kann man dann das Guthaben der Prepaid-Karte für das Netzwerk nutzen.

Der Weg ins Internet ist nun freigeschaltet und das Guthaben kann nun verbraucht werden. Die Seite mit dem Login sollte immer offen gelassen werden. Sie aktualisiert sich alle 30 Sekunden. Schließt man sie versehentlich, erfolgt nach 10 Minuten ein Zwangslogout. Gesurft wird also in einem anderen Browserfenster. Wichtig ist zusätzlich, sich nach dem Surfen wieder abzumelden. Hierzu ruft man einfach die Seite http://logout.tot auf. Ansonsten tickt die Uhr noch 10 Minuten ungenutzt weiter.

Bei späteren Logins kann man sich über die Login-Maske entweder bei "TOT Wi-Fi" mit Benutzernamen und Passwort oder bei "TOT Prepaid" einloggen. Wählt man letzteres aus, wird das Passwortfeld ausgeblendet und als Benutzernamen gibt man einfach die 14-stellige PIN der Prepaid Card ein.

TrueMove Wi-Fi

Das Wi-Fi Angebot von True Move (in Deutschland besser bekannt als W-LAN) ist nach eigenen Angaben Thailands größtes Hi-Speed Netzwerk und bietet recht zügige Verbindungen ins Internet. Geboten werden Verbindungen bis zu 4 MBit/Sekunde im Downstream und 1 MBit/Sekunde im Upstream. Schon die eingesetzte Sendetechnik scheint zu überzeugen: Die Router sind nicht nur in unmittelbarer Nähe der angegebenen Orte zu erreichen, sondern sogar in bis zu 300 Metern Entfernung durch mehrere massive Gebäude hindurch.

Wie auch fast alle anderen kostenpflichtigen Wi-Fi-Angebote kann man seinen Laptop zwar jederzeit mit dem unverschlüsselten TrueMove-Netzwerk verbinden (SSID ist immer "truewifi"), bei der Eingabe einer Internetadresse wird man allerdings stets zur TrueMove-Loginseite geleitet.

Guthaben kaufen

Kunden, die bei TrueMove bereits einen Handyvertrag oder ein Prepaid-Handy haben, schicken einfach eine SMS mit dem Text "wifi" an die Nummer 9434 und erhalten eine SMS mit Benutzername und Passwort zurück. Hiermit kann man sich dann im Wi-Fi einloggen und bezahlt pro Stunde 90 Baht.

Alle anderen Kunden kaufen sich direkt bei den HotSpots, in True Shops oder TrueMove Shops eine "TrueMove Prepaid Karte". In allen 7-Eleven Supermärkten werden zudem "TrueMoney Cash Cards" verkauft, mit denen man seine bestehende Prepaid Karte nachladen kann. Leider sind die Preise hier recht gesalzen:

Dauer Kosten
1 Stunde 150 Baht
3 Stunden 450 Baht
5 Stunden 600 Baht

Anmerkung: Es gibt zusätzlich zahlreiche Möglichkeiten fester Verträge, bei denen man sich vertraglich bindet und monatlich ein festes Stunden-Kontingent zu günstigeren Preisen erstehen kann. Alle diese Verträge setzen allerdings einen festen Wohnsitz (also kein Hotel) in Thailand voraus, so dass wir diese hier nicht aufführen.

Login

Auf der Prepaid-Karte stehen nun Benutzername und Passwort, die man einfach in die Login-Maske der TrueMove-Startseite eingibt. Danach ist das Internet freigeschaltet und es kann losgehen.

Logout

Auch bei TrueMove sollte man sich manuell wieder ausloggen. Hierzu gibt man einfach die Adresse http://1.1.1.1 in die Adressleiste des Browsers ein. Loggt man sich nicht aus, geschieht dies automatisch 10 Minuten nach dem letzten Seitenaufruf. Alle 90 Minuten gibt es zudem einen automatischen Logout.

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Stand: August 2011

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