Gebrauchte Handys
Problemfall Akku
Warum? Viele Handybesitzer kümmern sich kaum um die Energieversorgung ihres Gerätes. In der Regel belässt man die Akkus im Gerät und kümmert sich nicht um sie. Erst wenn man merkt, dass man sein Handy immer öfter aufladen muss, sich die Stand-by-Zeiten immer mehr verkürzen, dann merkt man, dass mit dem Akku etwas nicht stimmt. Doch dann ist es zu spät, denn vor allem ältere Akkus brauchen eine gute Pflege, und man muss einige Regeln, die in der Gebrauchsanweisung stehen, beachten.
In Handys kommen normalerweise vier verschiedene Sorten von Akkus vor, und zwar Nickel-Cadmium- (NiCd-), Nickel-Metallhydrid- (NiMH-), Lithium-Ionen- (Li-Ion-) und Lithium-Polymer (Li-Po-)Akkus. Das hört sich vielleicht etwas kompliziert an, aber ein Blick auf den Akku genügt, um festzustellen, um welche Sorte es sich handelt.
NiCd-Akkus
Die NiCd-Akkus sind die billigsten und nur noch in älteren Geräten vorhanden. Sie haben aber auch die meisten Nachteile: am lästigsten ist der so genannte Memory-Effekt. Das heißt, vor dem Aufladen muss der Akku immer vollständig entladen sein, da er sich immer nur die Restkapazität merken kann und die Aufladungsintervalle immer kürzer werden. Zudem enthalten diese Akkus noch Schwermetall und und andere giftige Stoffe, die als krebserregend gelten. Wird ein gebrauchtes Handy mit einem solchen Akku angeboten, sollte man davon Abstand nehmen.
NiMH-Akkus
NiMH-Akkus werden in den meisten der gebrauchten Handys vorhanden sein. Es ist praktisch die nächste Generation. Sie verfügen über eine weitaus größere Kapazität und bringen nicht die Probleme des Memory-Effekts - und doch muss man sie regelmäßig entladen, um die volle Ladekapazität zu erreichen. Und natürlich ganz wichtig: Sie enthalten die oben beschriebenen gesundheitsgefährdenden Stoffe nicht mehr. Der große Nachteil dieser Akkus ist jedoch ihre Lebensdauer, die nur einige hundert Aufladungen problemlos überstehen, um dann nur noch einen Bruchteil ihrer Leistung zu bringen.