SAR-Grenzwerte schützen auch Kinder
Dass internationale Mobilfunkforschungsprogramme hauptsächlich von Anbietern beauftragt und deshalb \"handyfreundlich\" (Mandak) seien, ist laut Barmüller nachweislich falsch und spiegelt eine verbreitete inkonsequente Haltung wider: \"Einerseits wird die Kostenbeteiligung von Betreibern und Industrie an Forschungsprojekten vehement eingefordert - auf der anderen Seite wird die Glaubwürdigkeit von Studien, die so finanziert werden, umgehend in Frage gestellt, wenn entwarnende Ergebnisse vorliegen.\" Zu der vom Vorsitzenden des Dachverbands der Pflichtschul-Elternvereine, Kurz Nekula, erhobenen Forderung, aufgrund der gesundheitlichen Sorgen der Eltern Mobilfunkstationen im Nahbereich von Kindergärten und Schulen zu verbieten, erklärte Barmüller: \"Diese Forderung ist aus dem Wissensstand der internationalen Forschung sachlich nicht zu begründen. Hinzu kommt, dass sie technisch unsinnig ist, da die verlangten Abstände die Immissionen in vielen Fällen nicht automatisch minimieren.\" In diesem Zusammenhang verwies Barmüller auch auf eine seit einigen Monaten laufende Informationskampagne des Forum Mobilkommunikation im Elternmagazin \"Klasse\", der Zeitschrift des österreichischen Verbandes der Elternvereine an den öffentlichen Pflichtschulen, in der die Themen Kostenkontrolle sowie Mobilfunk und Gesundheit ausführlich behandelt werden: \"Ich empfehle Herrn Nekula, sich in der aktuellen Ausgabe seiner eigenen Zeitschrift über das Ausbreitungsverhalten elektromagnetischer Felder zu informieren und nicht voreilig nach Mobilfunkverboten zu rufen\".