Handystrahlung - Gesundheitsgefahr durch Handys?
Die Diskussion um eine gesundheitsschädigende Wirkung der Handy-Strahlung mag schnell verunsichern. Handys sind permantent per Funk mit der nächsten Sendestation des Netzbetreibers verbunden. Auch, wenn gerade keine Gespräch geführt wird, gibt es hier einen zwar schwächeren, aber dennoch dauerhaften Funkbetrieb.SAR-Wert
Um den Grad der Strahlung bei Handys zu bemessen, hat man schon im Jahr 2001 den sogenannten SAR-Wert eingeführt. Je geringer dieser Wert ist, desto strahlungsärmer ist auch das Handy. Neue Handys haben einen SAR-Wert bei 1,0 oder weniger. Das von der WHO empfohlene Maximum liegt bei 2,0.SAR-Werte aktueller Handys im Vergleich
Ist der SAR-Wert doch nur Unsinn?
Ein großes Problem beim SAR-Wert ist, dass er zwar (grob formuliert) die maximale Sendeleistung des Handys angibt, aber eigentlich keine Aussage zur tatsächlichen Strahlung macht. Denn ob die maximal mögliche Sendeleistung wirklich benutzt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn sich das Handy in der Nähe einer Mobilfunkstation befindet, sendet es automatisch mit weniger Leistung, als in einer größeren Entfernung.
Foto: photocase (Thomas K.)
Der SAR-Wert gibt aber eben nur an, was das Handy denn könnte, wenn es müsste. Ein Handy, das mit einem SAR-Wert von 2,0 am obersten Ende der Skala liegt, muss aber nicht zwangsläufig schädlicher sein, als eines mit nur 0,5. Es ist durchaus möglich, dass beide Geräte mit der gleichen Sendeleistung funken. Das Handy mit dem hohen SAR-Wert hingegen wird dank der möglichen(!) höheren Sendeleistung auch dann noch eine Verbindung zum Funknetz bekommen, wenn das Handy mit dem geringen Wert gar keinen Kontakt mehr bekommt.
Wer schlau ist, ist dagegen: Die Angst vor Elektrosmog
Ein Drittel der Deutschen beunruhigt der Gedanke an die elektromagnetischen Wellen, die von Handys, Funkmasten und Co. ausgehen.
Kein Zusammenhang zwischen Handynutzung und Tumorrisiko im Kopfbereich
In der von der WHO koordinierten INTERPHONE-Studie wurde kein Zusammenhang festgestellt zwischen Handynutzung und dem Risiko, an einem Tumor im Kopfbereich zu erkranken.

Beim mobilen Telefonieren senden Handys und Mobilfunkbasisstationen wechselseitig elektromagnetische Felder aus. Diese Felder sind das Transportmittel für die Funksignale, die Informationen zum Teil über mehrere Kilometer vom Sender zum Empfänger übermitteln.
Vorsichtsmaßnahmen gegen Handy-Strahlung
Die Diskussion um eine gesundheitsschädigende Wirkung von Handy-Strahlung verunsichert viele Verbraucher. Auch die von den Herstellern angegebene Spezifische Absorptionsrate , die Auskunft über die maximale Sendeleistung eines Mobiltelefons gibt, hat nur wenig Aussagekraft.
Handykennzeichnung ist Scheininformation
Der SAR-Wert eines Handys gibt an, wie viel elektromagnetische Energie der Körper beim Telefonieren mit diesem Gerät maximal aufnimmt.
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