Billigvorwahlen fürs Handy helfen sparen
Festnetzkunden der Telekom haben sich längst daran gewöhnt: Über spezielle Billigvorwahlen sparen sie bei Auslands- und Ferngesprächen bares Geld. Bei dem Call-by-Call-Verfahren wählt sich der Anrufer in ein anderes Netz ein, das für viele Verbindungen günstigere Tarife anbietet. Auch bei Handy-Telefonaten kann sich Call by Call lohnen: Vor allem, wenn man viel ins Ausland telefoniert.
Bei Telefonaten ins nationale Fest- oder Mobilfunknetz hängt das Sparpotenzial vom Mobilfunk-Tarif und den Preisen der Call-by-Call-Anbieter ab. Will man die Zeit überbrücken, bis ein alter und teurer Handyvertrag ausläuft, rechnen sich die Dienste ebenfalls. Wer bereits mit einem Discounter-Tarif telefoniert, kann sich den ganzen Aufwand aber sparen.
Die Diensteanbieter nutzen zwei unterschiedliche Verfahren: Das sogenannte Call-through-Verfahren, bei dem man erst einmal eine Festnetznummer anruft, die als Vermittlungsstelle fungiert, kommt Nutzern zugute, die einen Mobilfunkvertrag mit Festnetz-Flatrate haben. Bei dem Call-Back-Verfahren fordert der Kunde einen Rückruf an, mit dem die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer hergestellt wird. Für beide Verfahren ist spezielle Software nötig, die aber nur auf Java-fähigen Handys und Smartphones läuft.
Bei Anrufen mit einem deutschen Mobilfunkvertrag aus dem Auslandsurlaub lohnt sich Call by Call hingegen kaum, kann sogar wegen zusätzlicher Roaming-Kosten sehr teuer werden. Nur die Call-back-Option eröffnet Reisenden einen Weg, Roaming-Gebühren zu umgehen. Voraussetzung ist jedoch eine zusätzliche Prepaid-Karte aus dem Aufenthaltsland.