Display Schutzfolien
Montage
Die Schutzfolien haften allein durch statische Aufladung, also gänzlich ohne Klebstoffe. Daher sind die immer rückstandlos wieder abziehbar und sogar wiederverwendbar.
Reinigen Sie das Display vorher gut mit einem weichen und feinen Microfasertuch. Die meisten Anbieter von Schutzfolien legen
ihren Produkten bereits ein kleines Tuch bei, ein hochwertiges Brillenputztuch verrichtet aber sicher bessere Dienste. Achten
Sie beim Reinigen darauf, dass nicht nur Fettschlieren restlich entfernt werden, sondern auch jedes noch so kleine Staubkorn.
Das Aufbringen ist nun ein wenig Fummelarbeit, für die man ein ruhiges Händchen und ein wenig Geduld haben sollte.

Man beginnt am besten in einer Ecke des Displays und hält hier die sorgfältig platzierte Folie mit einem Finger fest. Jetzt kann man mit der anderen Hand die Folie über die lange Kante weiter auflegen und den Rest der Folie einfach auf dem Display ablegen. Hierbei entstehen oft kleine Luftbläschen, die man aber mit einem Rakel (oder einer Scheckkarte) von innen nach außen einfach glattstreicht. Klappt es nicht auf Anhieb, so kann man die Folie getrost wieder ablösen und den Vorgang wiederholen. Wichtig ist dabei nur, dass man mit den Fingern nicht auf die Unterseite der Schutzfolie fasst.
War das Reinigen des Displays vorher nicht gut genug, sieht man dies jetzt. Ein mit dem bloßen Auge kaum sichtbares Staubkorn kann dabei Luftblasen von bis zu 2mm Durchmesser verursachen. Hier hilft nur das erneute Ablösen der Folie und Entfernen des Staubkorns mit einer Nadelspitze.
Reflexionen und Klarheit des Displays
Schon aus technischer Sicht ist es nicht möglich, dass eine Schutzfolie die gleichen optischen Eigenschaften hat, wie das alleinige Handydisplay. Das Licht bricht sich mit einer Display Schutzfolie nicht mehr nur an der gläsernen Oberfläche des Displays, sondern nun noch zusätzlich an der Oberfläche der Schutzfolie. Je dünner die Folie ist, also je näher diese beiden Lichtbrechungen aneinander liegen, desto weniger sieht man diesen Effekt. Ohne direkte Sonneneinstrahlung sollte man keine erkennbaren Nachteile durch die Folien haben.Einige Anbieter haben verschiedene Displayfolien im Programm: Es gibt klare und matte Folien. Den matten Folien wird nachgesagt, weniger zu reflektieren. Rein physikalisch hat aber eine matte Folie lediglich eine rauhere Oberfläche, auf der Licht genauso stark reflektiert wird, wie auf glatten - nur eben in verschiedene Richtungen. Ob man diese Art der Pseudo-Entspiegelung mag, muss jeder für sich selbst ausprobieren. Echte entspiegelte Displayfolien gibt es z.B. von 3M unter der Bezeichnung \"Vikuiti Anti-Reflex ARMR200\". Derartige Folien sind aber nicht nur teurer, sondern auch für kapazitive Touchscreens nicht geeignet.
Bedienung bei Touchscreens
Die meisten modernen Handydisplays haben eine Oberfläche aus dünnem gehärtetem Glas. Wenn hierauf nun eine Kunststofffolie aufgebracht wird, wird die Oberfläche weicher und der Finger haftet stärker an. Beim Antippen des Touchscreens merkt man i.d.R. keine Unterschiede. Das \"Wischen\" mit dem Finger über den Touchscreen hingegen kann sich etwas verändern. Sobald im Sommer die Temperaturen steigen, ist die Haut feuchter und der Kunststoff nochmals weicher. Bei zu billigen oder zu dicken Folien hakt dann der Fingerwisch und der Finger streicht nicht mehr so schön gleichmäßig über das Display wie zuvor. Um dies zu verhindern, sollte man besonders dünne und feste Folien bevorzugen.Vorsicht ist auch bei kapazitiven (also nicht druck- sondern berührungsempfindlichen) Touchscreens geboten. Nicht alle Folien eigen sich hierfür! Im Zweifelsfall hilft ein Blick auf die Internetseiten des Herstellers.