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Deutsche durchkreuzen Googles Mobile-Banking-Pläne

Der weltweite Trend zu mobilen Bankgeschäften stößt bei deutschen Kunden auf Zurückhaltung. Während in den USA heute schon jeder Zweite mit dem Smartphone bezahlt, Kredite beantragt oder Wertpapiere kauft, hat die Mehrheit der Kunden in Deutschland Sicherheitsbedenken. Internet- und Technologiekonzerne wie Google, Apple oder Microsoft werden mit ihren Zukunftsplänen als Finanzdienstleister kritisch gesehen. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Cofinpro. Mobile Bankgeschäfte sind ein Zukunftsmarkt. Um jedoch die deutschen Kunden für Smartphone-Banking zu begeistern, müssen die Anbieter noch Hürden nehmen. Für Internet- und Technologiekonzerne wie Google, Apple oder Microsoft stellt sich zunächst die Vertrauensfrage. Drei Viertel der befragten Kunden setzen bei künftigen Kreditgeschäften mit dem Smartphone auf die Hausbank statt auf Unternehmen bankfremder Branchen. Gleichzeitig sehen gut 60 Prozent bei Telefon- oder Internetkonzernen den Nachteil, bei der mobilen Kreditvergabe keine Anbindung an Beratungs- und Serviceleistungen des eigenen Geldinstituts zu haben. Die klassischen Banken werden dagegen mit der Aufgabe konfrontiert, im Zuge des Mobile Banking den Kundenkontakt im Multikanal-Vertrieb zu modernisieren und Konditionen zu vereinheitlichen. So haben beispielsweise 30 Prozent der Kontoinhaber die Erfahrung gemacht, dass es bei den Konditionen der Kreditvergabe einen Unterschied macht, ob der Antrag bei der Bank online oder in der Filiale gestellt wird. In der Praxis erleben es die Kunden häufig, dass detailliert ausgefüllte Online-Anträge in der Filiale nicht einsehbar sind und der bürokratische Aufwand von vorne beginnt. Für die Banken gilt es, Brüche in der Kundenkommunikation schnellstmöglich zu beheben. Konfigurations-Systemen, wie sie beispielsweise bei der Onlinebestellung von Autos eingesetzt werden gehört die Zukunft.


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