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Keine Banking-App ist wirklich sicher

Man ist unterwegs, muss aber schnell noch dringend eine Rechnung überweisen? Kein Problem dank Banking-Apps. Diese Anwendungen bieten mehr Funktionen als bankeigene Apps und ermöglichen das Verwalten von Konten bei mehreren Banken. Computer Bild testete die fünf beliebtesten Apps. Smartes Banking sei bequem und erschwinglich. Allerdings sei keine App richtig sicher. Auch bei den Siegern Outbank und der Gratis-App Finanzblick gebe es gewisse Sicherheitsmängel.

Das positive Ergebnis des Tests: Beim Komfort und den Funktionen überzeugen alle Apps. Sie sind oft mit allen größeren Banken kompatibel, starten auf Wunsch mit einem Konto-Rundabruf und Überweisungen klappen problemlos.

Allerdings hapert es bei der Sicherheit: Sparkasse+ streikt beim mTAN-Abruf und erlaubt nur wenig sichere TAN-Methoden. Das mTAN-Verfahren gilt als zuverlässig, da die Banken hierfür zwei Geräte vorschreiben: eines für die Überweisung, das andere für den Empfang der extra generierten TAN-Nummer. Besorgniserregend: Alle Apps im Test erlaubten den Empfang der mTAN-Nummer auf demselben Gerät, auf dem auch die App genutzt wird. Das ist bequem, aber auch gefährlich: Viele Banken kommen bei entstandenen Schäden nicht auf.

Eine weitere Sicherheitslücke: Die automatische Sperrung bei Beenden der App, App-Wechsel oder Gerätesperre ist Pflicht. Allerdings verriegelten nur Outbank, Finanzblick (iOS) und Numbrs zuverlässig, alle anderen Anbieter gaben den Blick auf die Konten auch ohne Passwortabfrage oder Fingerabdruck wieder frei. Fazit: Alle Apps müssten aufgerüstet werden, um die sensiblen Bankdaten strenger zu schützen.


Quelle: Computer Bild-Gruppe

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