Pager sind nach wie vor wichtig für's Arbeitsleben
Im privaten Umfeld sind Pager heutzutage faktisch nicht mehr zu finden. Doch im Arbeitsumfeld wird der Dienst nach wie vor benötigt - beispielsweise werden Freiwillige Feuerwehren über Pager alarmiert, LKWs bei Speditionen an die richtige Rampe zum Be- oder Entladen gerufen oder Arztpraxen geben sie Patienten mit, damit diese nicht im Wartezimmer, sondern im Café warten können.
Aktuell zahlt der Besitzer eines Pagers eine feste monatliche oder jährliche Grundgebühr, dafür entstehen für einzelne Nachrichten in der Regel keine weiteren Kosten. Die Ausnahme ist der Versand über einen Operator.
Beim Paging wird zwischen 'Personal Paging' und 'Data Broadcast' unterschieden. 'Personal Paging' ist die klassische Form, mit einem kleinen Empfänger persönliche Nachrichten zu erhalten. Dieses Verfahren wird fast ausschließlich von Unternehmen und anderen Organisationen genutzt, um Mitarbeiter zu benachrichtigen. Je nach Modell gibt das Gerät einen Ton- oder Vibrationssignal von sich oder kann individuelle Textnachrichten empfangen. 'Data Broadcast' bedeutet, dass allgemeine Informationen auf einem Pager empfangen werden können. Hier wird pro Region ein Signal an alle Empfänger gesendet.
Des Weiteren geben Pager keine hochfrequente Störstrahlung ab und dürfen daher auch in sensiblen Umgebungen eingeschaltet bleiben, in denen das Mobiltelefon aus Knigge- oder aus Sicherheitsgründen ausschaltet werden muss: in Krankenhäusern, Rechenzentren, Flugzeugen, im Kino oder in Sicherheitsbereichen allgemein. So ist auch hier ein Nachrichtenempfang möglich. Zudem benötigen Pager deutlich weniger Energie als ein Smartphone. Im Notfall ist der Empfang also auch mit einer normalen Batterie über Tage hinweg gegeben.