LTE im Haus: So wird der Empfang besser
Bei der Empfangsstärke spielt in der Regel die Entfernung vom Endgerät zur Basisstation eine große Rolle - je größer diese Entfernung ist, desto schwächer wird die Signalstärke. Auch können Funkwellen fehlgeleitet werden, beispielsweise wenn sie auf ein Hindernis wie eine Hauswand oder ein Hausdach treffen. Kuch erklärt: "Manche Netzbetreiber empfehlen das Empfangsgerät daher möglichst nah an einem Fenster und etwas erhöht zu positionieren." Weitere Gründe, weshalb der LTE-Empfang gestört wird, können günstige Empfangsteile sein, die in Smartphones, Surfsticks oder Router verbaut sind. Verbraucher, die kein LTE empfangen, obwohl die Netzabdeckungskarte dies verspricht, sollten überprüfen, ob das Endgerät alle in Deutschland gebräuchlichen LTE-Frequenzen unterstützt - manchmal fehlt diese Unterstützung bei Importgeräten.
Es gibt einige Möglichkeiten, um ein Signal zu verstärken. Allerdings dürfen nicht alle Lösungen von Privatnutzern betrieben werden. Kuch führt aus: "Zu den Geräten, die nur mit Genehmigung des Netzbetreibers aufgestellt werden dürfen, gehören Mobilfunk-Repeater. Diese funktionieren wie ein WLAN-Repeater - sie erzeugen selbst kein Signal, sondern nehmen ein vorhandenes Funksignal auf und verstärken es aktiv." Besser geeignet und ohne Genehmigung erlaubt ist eine externe UMTS-LTE-Antenne, die am Haus oder auf dem Dach befestigt wird. Solche Antennen sind bereits ab 60 Euro zu haben. Wird diese richtig montiert und auf die nächste Basisstation ausgerichtet, kann das Signal zu einem LTE-Router transportiert werden. "Zu beachten ist für diese Lösung, dass der Router eine Anschlussbuchse für eine externe Antenne besitzt und dass das Kabel nicht zu lang ist, damit keine Signalverluste auftreten - 10 bis 20 Meter sind in der Regel kein Problem", so Kuch abschließend.