Umgang mit dem Seitensprung: Betrogene sind versöhnlich
Statt hinzuschmeißen, bemüht sich die Mehrheit der Betroffenen (62 Prozent) zunächst, den Schock zu verarbeiten. Fast ein Drittel der Befragten (27 Prozent) möchte seine Beziehung retten und setzt sich mit den Ursachen des Seitensprungs auseinander. Die wenigsten Betrogenen (11 Prozent) trennen sich nach einem Seitensprung sofort von ihrem Partner.
Wurde die Beziehung beendet, stehen die Chancen für eine Versöhnung weiterhin gut: In über 50 Prozent der Fälle kommt es einige Monate nach dem Fehltritt zu einem Liebes-Comeback. Ob das allerdings auf Dauer gut geht, ist fraglich. Betrogene geben ihrem Partner zwar eine zweite Chance, beobachten ihn aber genau und haben oftmals sein Handy und seinen Terminkalender im Blick. Laut dem Berliner Psychologen und Buchautor Dr. Wolfgang Krüger entwickelt jeder zweite Betrogene nach dem Seitensprung eine Art Kontrollzwang. Unberechtigt ist das Misstrauen nicht. Denn jeder zweite Fremdgeher ist ein Wiederholungstäter. Aber es gibt durchaus einen Hoffnungsschimmer für Liebes-Comeback-Paare: Immerhin 15 Prozent aller Betrogenen bestätigen, dass ihre Beziehung nach dem Seitensprung besser wurde als je zuvor.
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