Big Data in der Spieleentwicklung als Geheimrezept beliebtester Spiele

Big Data
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Jeder leidenschaftliche Spieler wollte schon immer mindestens einmal in seinem Leben in einem Entwicklungsstudio Mäuschen spielen. Man stellt sich ein solches Studio fast wie ein dynamisches online casino vor, wo die Experten vor den leuchtenden Bildschirmen sitzen und Charakter zum Leben erwecken sowie Schwierigkeitsgrade und andere Spielmechaniken anpassen. Was wäre jedoch, wenn hinter dieser Zauberei eine unsichtbare Macht steckt, die jeden einzelnen Aspekt des Spielerlebnisses diktiert? Diese Macht hat einen Namen: Big Data.

Big Data als Meisterstratege in der Spieleentwicklung

In der Spieleentwicklung geht es schon lange nicht mehr nur um einzigartige Inspirationen und eine künstlerische Vision. Stattdessen hat sich der Rahmen, in dem Spiele entwickelt werden, mehr dahingehend geändert, was Spieler wollen – bevor sie es sogar selbst wissen. Big Data agiert hier als der Meisterstratege, der Berge Spielerinformationen sammelt und jeden einzelnen Klick, frustriertes Schließen von Spielen sowie jede kleinste Entscheidung bis ins kleinste Detail analysiert. Die datenorientierte Entwicklung soll Spiele auf eine andere Weise entwickeln lassen, die folgendes bei Spielern sicherstellt:

  • Anhaltendes Interesse und Engagement
  • Neue Herausforderungen
  • Rückkehr für mehr Spielabenteuer

Darüber kann man von der anderen Seite der Medaille gut nachdenken. Wie oft scheint ein Multiplayer-Spiel den perfekten Gegner zu finden? Wie bietet ein Handyspiel im bet casino die perfekte Herausforderung, als man gerade begann, sich zu langweilen? Dabei handelt es sich keineswegs um Zufälle, sondern um Big Data und wie der ganze Apparat live und in Action funktioniert.

Verhalten von Spielern mit einem Blick in die Kristallkugel verstehen

Einen Entwickler kann man sich als einen Detektiv vorstellen, der versucht, den kniffligen Fall ‘Was treibt Spieler an?’ zu lösen. Big Data ist hierbei die Lupe, um die Spuren zu finden. Sie soll ihnen helfen, wie Spieler von einem Level zum nächsten gelangen, welche Strategien sie verwenden und ab welchem Punkt der Frust groß genug ist, um ein Spiel komplett hinter sich zu lassen.

Wenn Spieler beispielsweise an ein und derselben Hürde zur Verzweiflung gebracht werden, müssen sich Entwickler nicht nach dem Grund fragen. Sie werfen einen Blick auf die Daten. Vielleicht ist ein Gegner zu stark oder ein Sprung zu genau. Anstatt einfach viel zu testen und ein neues Ergebnis vor sich zu haben, können sie den Schwierigkeitsgrad dynamisch anpassen, damit Spieler wieder ein ausgewogenes Spielerlebnis vor sich haben.

Der persönliche Gaming-Butler

Big Data soll jedoch nicht nur den Entwicklern selbst dienen, sondern auch den Spielern. Das Spielerlebnis kann individuell auf den Spielstil abgestimmt werden. Ein hervorragendes Beispiel hierfür sind scheinbar perfekte Käufe innerhalb eines Spiels nebst Vorschlägen zu neuen Aufgaben, die zum besten Zeitpunkt auftauchen. Das liegt daran, dass ein Spiel im Hintergrund heimlich den Spielstil analysiert.

Im ersten Augenblick mag dies ein wenig unheimlich klingen, doch soll Big Data hierbei mehr die Rolle eines persönlichen Butlers übernehmen, damit er genau das serviert, was sich ein Spieler insgeheim wünscht. Wenn man vielleicht die High-Speed-Action bevorzugt, kann das Spiel auf Rennen oder dynamische Kämpfe hinweisen. Mit dieser Anpassungsfähigkeit bleiben Spieler nicht nur im Spiel. Das Spiel selbst passt sich ihnen persönlich an, sodass jedes Abenteuer einzigartig wird.

Fairplay mit dem unsichtbaren Vermittler

Wie oft hat man schon an einem Spiel gesessen und sich über den wesentlich überlegeneren Gegner aufgeregt? Sicherlich kann man kaum mit einem automatisch generierten Kampf ins nächste Level aufsteigen. Wenn jedoch Big Data hier eine kleine Vermittlungsrolle einnimmt, kann der Gegner auf den Spieler selbst abgestimmt werden, sodass beide eine faire Chance erhalten.

Die unsichtbare Vermittlung findet anhand dieser Spielerstatistiken statt:

  • Fähigkeitsstufe
  • Gewinn/Verlust
  • Spielstile

Neulinge können mit dieser kleinen Unterstützung nicht mehr auf die Cracks treffen, die schon ewig im Spiel dabei sind und gegen die sie kaum eine Chance haben. Obendrein hat Big Data ein Auge auf die Betrüger. Wenn die Genauigkeit im Vergleich zu vorherigen Daten plötzlich abweicht, kann dies schon die rote Karte bedeuten. Auch dies sorgt für ein faires Spiel aller Teilnehmer, gleich welchen Levels.

Der Wahrsager der Spielebranche

Spieleentwickler reagieren nicht mehr auf Trends. Dafür sind Trends heutzutage viel zu schnelllebig. Ferner schauen sie mithilfe von Big Data in die Zukunft, um Trends vorhersagen und für diese Trends entsprechende Spiele zu konzipieren. Hierzu wird analysiert, wie angetan Spieler von unterschiedlichen Spielgenres sind, unterschiedlichen Spielmechaniken sowie Monetarisierungsoptionen. Das hilft ihnen, bereits auf die Sprünge vorhersagen zu können, was der nächste neue Trend sein wird.

Anschaulich wird es mit dem steigenden Beliebtheitsgrad von Battle-Royale-Spielen. Die Entwickler erkannten, dass sich mehr Spieler zu Survival-Abenteuern hingezogen fühlten und legten genau zum richtigen Zeitpunkt ‘Apex Legends’ sowie ‘Fortnite’ aufs Parkett.

Ein ultimativer Game Changer

Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, ist Big Data zu einem unsichtbaren Kraftwerk der Spieleentwicklung geworden. Es stellt ein faires Spielfeld sicher, kreiert individuelle Abenteuer und weiß, was die nächste Spielerevolution untermauern wird. Doch wie jedes wertvolle Werkzeug muss Big Data mit Bedacht verwendet werden.