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Mit dem Handy nach Japan

Japan ist das Land der Handys - jedes Jahr gehen dort 4 Millionen Handys über die Ladentheke und während wir uns in Europa noch mit der 3. Generation (also UMTS) anfreunden, gibt es dort längst nichts anderes mehr. Die Geräte sind der allerneuste Schrei und toppen die technischen Standards weltweit. Japan ist das Land der Handy-Junkies.

Aber japanische Handys unterscheiden sich leider nicht nur im technischen Fortschritt von unseren, sondern vor allem in der Sendetechnik: Während europäische Handys in den GSM-netzen um 900 und 1800 MHz funken, gibt es in Japan nicht einmal mehr ein GSM-Netz. Also nicht etwa eines mit einer hierzulande nicht gängigen Sendefrequenz, sondern schlichtweg gar keines. Selbst das schickste Quad-Band-Handy bringt also rein gar nichts. Lediglich mit Handys der 3. Generation, also jenen mit UMTS-Unterstützung kann man in Japan etwas anfangen.

Miethandys

Die Japaner wissen um ihre Einzigartigkeit und haben daraus auch flugs einen eigenen Geschäftszweig gemacht. In nahezu jedem Telefonladen kann man Handys samt passender Prepaid-SIM-Karten mieten. Bitte fallen Sie nicht auf die erstbesten Anbieter am Flughafen herein, die diesen Service zu horrenden Preisen anbieten. Der japanische Mobilfunkanbieter Softbank bietet diese Leih-Handys zu Tagespreisen ab 250 Yen (= 1,90 Euro) an. Versicherungen und Gesprächspreise natürlich nicht inbegriffen.

Roaming

Alle deutschen Netzbetreiber haben mittlerweile Roaming-Abkommen mit Japanischen Anbietern. Doch wer sein eigenes UMTS-Handy mitnimmt, um in Japan mobil zu telefonieren, möge sich bitte vorab unbedingt über die doch recht hohen Roaming-Kosten informieren. Runde 3 Euro/Minute können hier gerne fällig werden.

Prepaid-SIM-Karten

Etwas günstiger wird der Handyspaß mit Prepaid-Karten, die man vor Ort in jeden Telefonladen erstehen kann. Problematisch ist hierbei lediglich, dass derartige Karten (zumindest offiziell) nur ab einer Aufenthaltsdauer von mindestens 3 Monaten ausgegeben werden. Und wer länger als 3 Monate im Lande weilt, hat auch eine Residents-Card, die man für eben jene SIM-Karte vorlegen muss. Innerhalb der zuvor erwähnten Miet-Handys erhält man diese SIM-Karten jedoch auch für kürzere Aufenthalte. Die Minutenpreise nach Deutschland liegen damit bei 350 Yen (= 2,65 Euro).

Öffentliche Telefone

Wer nur selten nach Deutschland telefoniert, kann sich eventuell mit öffentlichen Telefonen behelfen, die selbst noch in kleineren Ortschaften zu finden sind. Allerdings werden hier Minutenpreise von 200 Yen (= 1,50 Euro) und mehr veranschlagt, so dass derartige Gespräche lieber sehr kurz zu halten sind. Einen Trick gibt es hier jedoch trotzdem: Mit einer MCI Global Card telefoniert man ins deutsche Festnetz zu deutlich geringeren Preisen ab 22 Yen (= 0,16 Euro) pro Minute. Allerdings kostet diese Calling Card auch erst einmal mindestens 3000 Yen, also umgerechnet 22 Euro.

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Stand: Mai 2009

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