Was sind EC und ELV und wie funktionieren sie in Online-Casinos?

Was sind EC und ELV und wie funktionieren sie

Online-Casinos erfreuen sich weltweit wachsender Beliebtheit, und die Verfügbarkeit sicherer sowie zuverlässiger Zahlungsmethoden ist für ein positives Spielerlebnis von zentraler Bedeutung. Ich, Philipp Ganster, als Experte im Bereich der Glücksspielbranche, habe festgestellt, dass in Deutschland EC-Karten und das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) seit vielen Jahren als etablierte Zahlungssysteme gelten, insbesondere im stationären Handel.

Um Spielern die Auswahl zu erleichtern, hat eine Liste von 10 Online Casinos mit EC ELV Einzahlung vorbereitet, darunter bekannte Plattformen wie ViggoSlots, 888 Casino oder National Casino, die diese Methoden anbieten. Dennoch stehen sie zunehmend im Schatten moderner Alternativen.

Was ist eine EC-Zahlung?

Die EC-Zahlung – heute offiziell Girocard-Zahlung genannt – ist eine der am häufigsten genutzten Zahlungsarten im stationären Handel in Deutschland. Diese Karte ist direkt mit dem Girokonto des Kunden verknüpft und wird von nahezu allen deutschen Banken und Sparkassen ausgegeben.

Im Alltag läuft eine EC-Zahlung so ab: Der Kunde steckt seine Girocard ins Kartenlesegerät und bestätigt die Zahlung mit seiner PIN. Das System prüft sofort die Kontodeckung und reserviert den Betrag. Nach der Autorisierung wird das Geld meist innerhalb von ein bis zwei Bankarbeitstagen abgebucht. Diese als „PIN-basierte Zahlung mit Online-Autorisierung“ bekannte Methode gilt als besonders sicher.

Bei Kreditkartenzahlungen (z. B. Visa oder Mastercard) wird hingegen ein Kreditrahmen genutzt. Die Abbuchung der gesammelten Beträge erfolgt in der Regel einmal monatlich. Während EC-Zahlungen das Konto sofort belasten, geschieht das bei Kreditkarten zeitverzögert.

Im Vergleich zu Prepaid-Karten oder Online-Zahlungsdiensten wie PayPal, Klarna oder Revolut erfordert die EC-Zahlung meist eine physische Karte und ein Terminal – außer bei Integration ins Smartphone (z. B. Apple Pay). In Deutschland ist sie im stationären Handel weit verbreitet, wird aber in Online-Casinos kaum unterstützt, da sie nicht für Online-Zahlungen geeignet ist und viele Banken solche Transaktionen blockieren. Insgesamt ist die EC-Zahlung im Alltag schnell, sicher und günstig, im digitalen Bereich jedoch stark eingeschränkt.

 Das elektronische Lastschriftverfahren (ELV)

Das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) ist ein in Deutschland verbreitetes Zahlungsverfahren im stationären Handel, das auf der Unterschrift des Kunden basiert – im Gegensatz zur PIN-basierten EC-Zahlung. Dabei werden IBAN und BIC von der Girocard ausgelesen, ein Lastschriftmandat erstellt und die Zahlung per Unterschrift bestätigt. Es erfolgt keine Online-Autorisierung und keine Prüfung der Kontodeckung oder Kartensperre.

Der technische Ablauf beinhaltet in der Regel folgende Beteiligte:

  • Händler (Verkäufer): Initiator des Zahlungsvorgangs.
  • Zahlungsterminal: Liest die Kartendaten aus.
  • Zahlungsdienstleister (z. B. Concardis, TeleCash): Übernimmt die Verarbeitung der Lastschriftdateien und den Einzug vom Kundenkonto.
  • Bank des Kunden (Zahlstelle): Führt auf Basis der Einzugsermächtigung die Lastschrift durch.

Für den Kunden bringt ELV einige Vorteile mit sich. Da keine PIN notwendig ist und keine Online-Prüfung erfolgt, ist der Zahlungsvorgang schnell, bequem und mit minimaler technischer Hürde verbunden. Auch bei vergessener PIN oder temporär gesperrtem Online-Banking-Zugang kann so noch gezahlt werden. Zudem entstehen dem Kunden in der Regel keine zusätzlichen Gebühren, und Rückbuchungen sind innerhalb von acht Wochen ohne Angabe von Gründen möglich, was zusätzliche Sicherheit schafft.

Für Händler jedoch ist ELV mit erheblichen Risiken verbunden. Da keine Autorisierung erfolgt, kann es leicht zu Rücklastschriften kommen – etwa, wenn das Konto nicht gedeckt ist oder der Kunde der Abbuchung widerspricht. Der Händler bleibt dann auf den Kosten sitzen, wenn er keine Bonitätsprüfung oder zusätzliche Absicherungen (z. B. über Inkasso- oder Garantieanbieter) nutzt. Aus diesem Grund bieten viele Händler ELV nur bei kleineren Beträgen oder bei Stammkunden an.

Im Online-Handel und insbesondere in Online-Casinos spielt ELV heute kaum noch eine Rolle. Einer der Hauptgründe ist, dass eine physische Unterschrift erforderlich ist und das Verfahren keine standardisierte digitale Version besitzt.

Für Online-Casinos stellt ELV zudem ein erhebliches Risiko dar. Aufgrund des fehlenden Autorisierungsprozesses sind Rücklastschriften jederzeit innerhalb der gesetzlichen Frist von acht Wochen möglich – und das ohne Begründung. Im sensiblen Bereich des Online-Glücksspiels, wo hohe Beträge bewegt werden und eine hohe Zahlungssicherheit erforderlich ist, ist dies ein großer Nachteil.

Unterschiede zwischen EC und ELV

Obwohl EC-Zahlung und ELV oft im Alltag verwechselt werden, handelt es sich um zwei grundlegend unterschiedliche Zahlungsarten – sowohl technisch als auch in Bezug auf Sicherheit und Haftung. Bei einer EC-Zahlung erfolgt eine Online-Autorisierung durch Eingabe der PIN. Das Zahlungsterminal kommuniziert in Echtzeit mit dem Rechenzentrum der Bank, prüft die Kartengültigkeit, PIN-Korrektheit und Kontodeckung. Erst bei positiver Rückmeldung wird der Betrag reserviert – das bedeutet: hohe Sicherheit für den Händler, da der Zahlungsausfall nahezu ausgeschlossen ist.

Im Gegensatz dazu erfolgt beim ELV keine solche Prüfung. Hier wird lediglich die Bankverbindung vom Magnetstreifen ausgelesen, und der Kunde unterschreibt eine Einzugsermächtigung. Es wird nicht geprüft, ob das Konto gedeckt ist, und keine Sperrlistenabfrage durchgeführt.

Gerade im Online-Bereich spielen diese Unterschiede eine große Rolle. Die EC-Zahlung setzt physische PIN-Eingabe und Hardware voraus und ist daher nicht direkt online nutzbar, es sei denn, sie wird über Drittanbieter wie Giropay oder Sofortüberweisung technisch eingebunden. Das ELV-Verfahren ist online kaum einsetzbar, da es eine rechtsgültige Unterschrift erfordert – diese lässt sich digital nicht einfach ersetzen.

Vergleichstabelle: EC-Zahlung vs. ELV

MerkmalEC-Zahlung (Girocard + PIN)ELV (elektronisches Lastschriftverfahren)
AutorisierungJa (PIN, Online-Prüfung)Nein (nur Unterschrift)
Prüfung der KontodeckungJaNein
Zahlungssicherheit für HändlerHochGering (Rücklastschrift möglich)
HaftungBank (bei korrekter PIN)Händler (bei Zahlungsausfall)
Rückbuchung durch KundenSchwierigEinfach (innerhalb 8 Wochen)
Online einsetzbar?Eingeschränkt, meist über DrittanbieterPraktisch nicht nutzbar
Technische AbwicklungEchtzeit-Kommunikation mit BankEinreichung von Lastschrift über Zahlungsdienstleister
Typischer EinsatzbereichEinzelhandel, teils Online (mit Zusatzsystem)Nur stationärer Handel

In der Praxis entscheiden sich Händler – besonders in risikobehafteten Bereichen wie dem Online-Glücksspiel – fast ausschließlich für autorisierte Zahlungsarten. Aus diesem Grund sind sowohl EC- als auch ELV-Zahlungen in Online-Casinos nur begrenzt oder gar nicht verfügbar. Stattdessen setzen Anbieter auf Methoden wie Sofortüberweisung, Trustly oder Kreditkarten, die für digitale Transaktionen besser geeignet sind.

EC und ELV im Online-Casino: Möglichkeiten und Einschränkungen

EC und ELV im Online-Casino: Möglichkeiten und Einschränkungen
 Die EC-Karten und das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) waren früher gängige Zahlungsmethoden in deutschen Online-Casinos wie ViggoSlots Casino, Fresh Casino, Starda Casino, EvolveCasino und National Casino. Diese Methoden ermöglichten es Spielern, Zahlungen schnell und unkompliziert durchzuführen. Doch mit der Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) im Jahr 2021 haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen geändert, was zu einer Einschränkung der Nutzung dieser Zahlungsmethoden geführt hat.

Die gesetzlichen Regelungen in Deutschland verlangen, dass Zahlungsmethoden, die in Online-Casinos verwendet werden, bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen und von lizenzierten Zahlungsanbietern angeboten werden. EC und ELV bieten jedoch nicht die erforderliche Sicherheit und Transparenz für Zahlungen im Online-Glücksspiel. Aus diesem Grund setzen viele seriöse Online-Casinos zunehmend auf alternative Zahlungsmethoden. Zu den aktuell bevorzugten Zahlungsmethoden gehören:

  • Kreditkarten (Visa, Mastercard) – Diese Zahlungsmethoden bieten hohe Sicherheit und schnelle Transaktionen.
  • E-Wallets (z. B. Skrill, Neteller) – Beliebt wegen ihrer schnellen Ein- und Auszahlungen sowie ihrer hohen Sicherheitsstandards.
  • Sofortüberweisung – Eine direkte Banküberweisung, die ohne lange Wartezeiten durchgeführt werden kann.
  • Paysafecard – Ein Prepaid-Zahlungsservice, der besonders in Online-Casinos weit verbreitet ist.

Das Elektronische Lastschriftverfahren (ELV) wird aufgrund seiner geringen Sicherheit nicht mehr empfohlen. Bei ELV wird die Zahlung direkt von einem Bankkonto abgebucht, was das Risiko von Rückbuchungen oder Betrug erhöht. Das gleiche gilt für EC-Karten, die in der Regel keine Online-Transaktionen unterstützen. In den meisten Fällen wird die EC-Karte daher über Drittanbieter wie Klarna genutzt, was die Zahlungen jedoch sicherer und kompatibler mit den gesetzlichen Vorgaben macht.

Vor- und Nachteile von EC und ELV im Glücksspielbereich

Vorteile

EC-Zahlungen und das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) bieten im Glücksspielbereich einige Vorteile, vor allem für Nutzer, die traditionelle Bankmethoden bevorzugen. Beide Verfahren benötigen keine Kreditkarte, was Spielern entgegenkommt, die keine besitzen oder sie nicht online nutzen möchten. EC-Zahlungen sind in Deutschland weit verbreitet und vertraut, was Bequemlichkeit und ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Nutzer können direkt mit ihrer Girocard oder ihrem Bankkonto bezahlen, ohne neue Zahlungsmethoden lernen zu müssen.

Nachteile

Trotz der Vorteile gibt es erhebliche Einschränkungen. Sicherheitsbedenken sind ein großes Problem: Beim ELV fehlt die Echtzeit-Autorisierung, wodurch keine Gewähr besteht, dass das Konto gedeckt ist. Dies führt zu Rücklastschriften, ein Risiko für Anbieter wie Bet365 oder Casumo. Zudem sind EC und ELV im Online-Glücksspiel kaum nutzbar. EC-Zahlungen erfordern eine PIN, was ohne physisches Terminal nicht funktioniert, und ELV benötigt eine Unterschrift, die digital schwer umsetzbar ist. Daher bieten viele Casinos wie LeoVegas oder Mr Green Alternativen wie PayPal oder Trustly an. Ein weiterer Nachteil ist das hohe Rückbuchungsrisiko bei ELV, da Kunden Zahlungen leicht stornieren können, was für Anbieter finanzielle Unsicherheiten birgt.

Vergleich zu modernen Zahlungsmethoden

Im Vergleich zu PayPal, Skrill oder Kreditkarten schneiden EC und ELV schlechter ab. Moderne Methoden bieten schnellere, sicherere Transaktionen und besseren Schutz vor Betrug. E-Wallets wie PayPal schützen Bankdaten, da sie als Zwischenhändler agieren. Zudem ermöglichen sie schnellere Ein- und Auszahlungen, was für Online-Casinos entscheidend ist. Kreditkarten bieten zusätzlichen Käuferschutz, der bei EC und ELV fehlt. Insgesamt sind EC und ELV aufgrund ihrer eingeschränkten Nutzbarkeit und höheren Risiken weniger attraktiv. Online-Casinos setzen daher zunehmend auf innovative, sichere Zahlungsmethoden, die Spielern und Anbietern mehr Komfort und Sicherheit bieten.

Fazit

Nach meiner Untersuchung stelle ich, Philipp Ganster, fest, dass EC-Karten und ELV (Elektronisches Lastschriftverfahren) in Online-Casinos wie ViggoSlots, 888 Casino, National Casino und anderen zwar noch verfügbar sind, jedoch an Popularität verloren haben, da moderne Alternativen schnellere und flexiblere Möglichkeiten bieten. Diese traditionellen Zahlungsmethoden werden von vielen Spielern geschätzt, doch neue Technologien setzen höhere Maßstäbe in Sachen Komfort und Effizienz.