
Der Begriff “Big Data” gehört in der heutigen, datengetriebenen Gesellschaft fast in jeden Bereich des alltäglichen Lebens. Unternehmen machen sich die Daten zu Nutze, um die eigenen Produkte zu verbessern oder produktiver zu werden. So auch die Online Casinos, die mithilfe der Nutzerdaten das Angebot verbessern wollen. Doch wie werden die Daten genau genutzt und was ist das Ziel?
Welche Daten werden im Bereich der Big Data erhoben?
Die Online Casinos haben aufgrund der vielen Kunden auch Zugang zu vielen Daten. Dabei meinen wir nicht die Nutzerdaten, denn diese müssen durch das Casino geschützt werden und dürfen nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Doch da sich die vielen Kunden auf der Webseite bewegen, Spiele spielen oder Boni aktivieren, können Casinos viele Daten erheben.
Auch die Zahlungen werden einfach erfasst. So können beispielsweise Online Casinos mit Revolut Einzahlung feststellen, wie viel Prozent aller Einzahlungen mit dieser Zahlungsmethode getätigt werden. Damit Sie einen groben Überblick dafür bekommen, welche Daten gesammelt und ausgewertet werden, haben wir Ihnen hier eine Übersicht erstellt:
- Daten rund um die ausgewählten Spiele
- Informationen rund um die gewählten Zahlungsmethoden
- Einblicke in die verwendeten Boni
- Daten rund um den Kontakt mit Kundendienst
- Art und Weise des Zugriffs auf die Webseite (mobil/Desktop)
Da es sich hier um digitale Unternehmen handelt, ist das Sammeln der Informationen automatisiert.
Weshalb werden die Daten gesammelt?
Die Unternehmen sammeln die Daten, um auf der einen Hand festzustellen, wie gut das Angebot bei Kunden ankommt und auf der anderen Hand, um das Nutzererlebnis der Kunden zu verbessern.
Daten rund um die ausgewählten Spiele helfen dabei, herauszufinden, welche Spielearten und einzelnen Spiele besonders beliebt sind. Es ist auch möglich, zu sehen, welche Spiele oder Spieleanbieter eher ignoriert werden. Bei Roulette77 werden beispielsweise einige der beliebtesten Spiele vorgestellt. Natürlich werden auch die Auszahlungen erfasst, damit die Casinos zusammen mit den Spieleanbietern die Auszahlungsquoten ermitteln und kontrollieren lassen können.
Wenn ein Casino Daten zu den Zahlungsmethoden erhebt, hilft es dem Casino zu verstehen, worauf Kunden Wert legen. So können neue Methoden einer selben Kategorie, wie eWallets, integriert werden. Für die Kalkulation der Casinos kann es auch wichtig sein, die durchschnittlichen Transaktionssummen zu ermitteln.
Ähnlich ist es auch bei Daten um Boni, Kundendienst oder Art und Weise des Zugriffs auf die Webseite. Die Erhebung der Daten hilft dem Casino dabei, herauszufinden, welche Angebote von Spielern bevorzugt werden. Es wird beispielsweise festgestellt, wie viele Kunden einen Bonus aktivieren, welcher Bonus besonders beliebt ist und auch, wie viele Spieler einen Bonus überhaupt bis zur Auszahlung bringen.
So wollen Casinos die Spielerbindung mit den Daten verbessern
Die Datenerhebung ist die Basis für die Online Casinos, um das Angebot auf die Nutzer abzustimmen und so das Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn ein Casino beispielsweise feststellt, dass eine gewisse Kategorie von Spielen bevorzugt wird, kann es diese Kategorie besonders hervorheben, damit die Spiele weniger suchen müssen.
Werden beispielsweise viele Bücherslots gespielt, kann eine Kategorie namens “Bücher” die Nutzerfreundlichkeit bereits deutlich erhöhen. So kann das Casino zudem gezielt solche Spiele neu in das Portfolio aufnehmen. Das gilt natürlich auch für Tischspiele, Live Dealer Optionen oder schnelle Spiele. Eine breite Auswahl an Spielen, die besser auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist, sorgt für eine bessere Spielerbindung.
Darüber hinaus nutzen Casinos die Daten für weitere Anpassungen:
- Personalisierte Empfehlungen: Spieler erhalten Vorschläge für Slots oder Tischspiele, die zu ihrem bisherigen Spielverhalten passen.
- Optimierte Bonusangebote: Je nach Nutzung können passende Boni, Freispiele oder Cashback-Aktionen gezielt ausgespielt werden.
- Verbesserte Zahlungsmethoden: Wenn auffällt, dass viele Spieler bestimmte Zahlungsanbieter bevorzugen, werden diese stärker in den Vordergrund gerückt.
- Anpassung der Webseite/App: Daten zeigen, ob Spieler eher mobil oder am Desktop spielen – darauf basierend wird die Benutzeroberfläche angepasst.
- Effizienter Kundensupport: Häufige Anfragen können analysiert werden, um FAQs, Chatbots oder Support-Abläufe zu verbessern.
Die Daten zeigen die Vorlieben der Spieler, die Casinos passen das Angebot an und die Zufriedenheit der Spieler steigt. Auf diese Weise wird die Bindung an die Plattform langfristig gestärkt.
Grenzen von Big Data in Online Casinos
Neben den vielen Chancen, auf die wir bereits eingegangen sind, gibt es aber auch Grenzen, die es zu beachten gilt. Gerade im Bereich des Datenschutzes ist die Europäische Union besonders streng, weshalb Casinos die Daten auf jeden Fall nur für die eigenen Zwecke nutzen dürfen.
Auch die Überpersonalisierung kann ein Problem werden. Werden immer nur Spiele anhand der Vergangenheit vorgeschlagen, kann der Spieler vielleicht denken, dass das Casino Angebot sehr eingeschränkt ist, weil er nie neue Spiele zu Gesicht bekommt. Hier sollte also auf eine Mischung aus personalisierten Vorschlägen und Zufall gesetzt werden.
Ein weiterer Aspekt ist die Gefahr der Manipulation. Wenn Daten nicht nur zur Optimierung, sondern auch zur gezielten Steuerung des Spielverhaltens eingesetzt werden, kann dies problematisch werden. Zudem ist die Datenqualität entscheidend. Fehlerhafte oder unvollständige Daten führen zu falschen Analysen und können das Angebot verschlechtern. Auch der technische Aufwand zur Verarbeitung großer Datenmengen ist hoch und erfordert spezialisierte Systeme.